UFC Berlin – Alan Omer vs Mike Wilkinson
Soeben wurde ein weiterer Kampf für UFC Berlin bekanntgegeben: Im Federgewicht trifft der Stuttgarter Alan Omer (18-4) auf den Engländer Mike Wilkinson (9-1).
Alan Omer machte sein UFC-Debüt in einem hochklassigen Kampf gegen Jim Alers bei UFC Fight Night 39 in Abu Dhabi. Die erste Veranstaltung in Berlin wurde nur wenige Wochen nach dieser Kampfankündigung bekanntgegeben, sodass Omer nicht dort antreten konnte. Diese Entscheidung war damals überraschend, denn dieser Kampf zweier europäischer Top-Talente hätte sicherlich besser zu einer Show in Berlin als nach Abu Dhabi gepasst. Beide Kämpfer konnten den Vorschusslorbeeren gerecht werden und lieferten sich einen sehr engen Kampf auf technisch hohem Niveau, den Alers letztendlich per Split Decision für sich entscheiden konnte. Dabei handelte es sich um eine durchaus umstrittene Entscheidung, denn viele MMA-Seiten werteten den Kampf für Omer, wie ein Blick auf MMA Decisions zeigt. Verletzungsbedingt konnte Omer seitdem keinen weiteren Kampf in der UFC bestreiten.
Mike Wilkinson kann eine UFC-Bilanz von 2-1 vorweisen. Nach einer Submission-Niederlage gegen Ronny Jason kehrte er im letzten Oktober in Stockholm auf spektakuläre Weise zurück, indem er den Lokalmatador und haushohen Favoriten Niklas Bäckström per Knockout besiegte. In Berlin werden beide wieder aufeinandertreffen – diesmal jedoch nicht als Gegner – denn auch Bäckström wird in Berlin einen Kampf bestreiten (SCHLAGKRAFT berichtete). Wilkinson ging als 5:1 Underdog in den Kampf und kaum jemand hatte ihm damals eine Chance ausgerechnet, doch letztendlich konnte Wilkinson einen zu offensichtlichen Front Kick kontern und Bäckström brachial mit einem einzigen Schlag ausknocken.
Wilkinson ist also daran gewöhnt, gegen einen mit vielen Vorschusslorbeeren ausgestatteten Kämpfer in dessen Heimat anzutreten, und schien seine Rolle als Bösewicht in Stockholm zu genießen. In Berlin wird ihn sicherlich eine ähnliche Dynamik erwarten.