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Der SCHLAGKRAFT Discord Server

Liebe Hörerinnen,

Nachdem wir nun seit fast sechs Jahren versuchen wöchentlich zu senden und mittlerweile über 250 Ausgaben zusammengeschustert haben, würden wir auch aufgrund der Kritik oder vielmehr des Feedbacks euerseits eine große Neuerung für SCHLAGKRAFT ankündigen: Den Discord Server.

Für diejenigen, die uns wie gewohnt wochentags als Podcast hören und über die üblichen Kanäle hören möchten, ändert sich nichts. Dies erst mal vorweg. Wir hoffen allerdings bessere Soundqualität anbieten zu können.

Die Neuerung besteht darin, dass ihr mit uns auch live interagieren und chatten könnt, bzw. auch direkt gezielt Fragen stellen könnt und sollt. Unser Test dazu hat gut funktioniert und wir würden dies gerne weiter fortsetzen. Wir werden versuchen die Termine für die Ausgaben 2-3 Tage vorher bekannt zu geben, sodass ihr schauen könnt, ob es passt.

Vielen Dank an Wuttke, auf dessen Mist dies alles gewachsen ist. Der permanente Link zu diesem Server ist folgender: https://discordapp.com/invite/MDXGxMv oder klickt einfach HIER. Ihr habt hier die Möglichkeit auch unter Woche in den Kanal #Newsecke Sachen zu posten, die ihr gerne besprochen haben möchtet oder aber live in der Sendung (zunächst nur per Chat) mitzureden. Bitte habt etwas Geduld, da einer unserer Podcaster euch erst in die Hörerinnen-Rolle verschieben muss, bis dahin seid ihr aber im allgemeinen Grupenchat gerne willkommen. Die Zugangsmöglichkeiten sind vielfältig, ob Smartphone App, webbasiert, oder aber Desktop App (ich hätte altmodisch Programm gesagt, aber gut). Die Anmeldung ist einfach und kostenlos. Gerne helfen wir euch dabei weiter!



Das große SCHLAGKRAFT-Archiv

Seit November 2013 und Ausgabe 87 findet ihr uns schon auf unserer Webseite schlagkraft-mma.de (nicht schlagkraft.de). Davor waren wir bei einem Podcast-Hoster, und nach einigen Problemen ist unsere Seite dort und damit auch alle alten Ausgaben verschwunden. Da unsere Ausgaben ja sehr tagesaktuell sind, haben wir das nicht für weiter schlimm gehalten. Jetzt aber hat uns ein absoluter Superfan gefragt, ob er diese Ausgaben noch bekommen könnte, da er sich durch unserer komplettes Archiv durchhören möchte. Da waren wir natürlich erstmal sprachlos und kommen diesem Wunsch natürlich sehr gerne nach.

Hier also das komplette Archiv von Ausgabe 1 bis zum Stand, den ihr hier auf dieser Seite findet. Ihr könnt all dies als Archiv herunterladen. Aufgrund der Größe können wir es nicht direkt auf unseren Webspace laden, sondern nutzen dafür den Hoster Mega. Wenn ihr Probleme mit dem Download haben solltet, dann sagt Bescheid, und wir werden uns nach einer anderen Lösung umschauen.

 

Zum Download: https://mega.nz/#!yMIRFDLa!2gUDIxdW5imXiFbSFtuty3nbtI2NcYPkDdXyDJ021vY

 

Viel Spaß mit dem Archiv!



UFC Hamburg im Detail: Die Hauptkämpfe

Es ist FIGHT WEEK! Weiter geht es mit unserer großen Vorschau auf UFC Hamburg. Die Vorkämpfe könnt ihr hier nachlesen. Kommen wir zu den vier Hauptkämpfen. Diese werden ab 21 Uhr live auf ran FIGHTING übertragen als Teil des Black Pass.

 

Andrei Arlovski vs. Josh Barnett

 

In Hamburg erwartet uns ein richtiger Legendenkampf im Schwergewicht: 36 Jahre kombinierte Erfahrung, 80 professionelle Kämpfe, zwei UFC-Titel. Der 37jährige Weißrusse Andrei Arlovski (25-12-1) und der 38jährige US-Amerikaner Josh Barnett (34-8) sind zweifelsohne Legenden des Sports, die aber trotz ihres fortgeschrittenen Alters auch im Jahre 2016 noch relevant und in der Top 10 der Heavyweight-Rankings der UFC vertreten sind. Im Folgenden betrachten wir die illustren Karrieren der Beiden kurz:

Josh Barnett feierte sein UFC-Debüt im Jahre 2000 und konnte zwei Jahre später im fürs Schwergewicht zarten Alter von 24 als jüngster Kämpfer aller Zeiten den UFC Schwergewichtstitel gewinnen. Nach einer positiven Doping-Probe wurde ihm dieser aber aberkannt und er flog aus der UFC. Danach kämpfte der große Fan des japanischen Pro-Wrestlings über ein Jahrzehnt quasi ausschließlich in Japan, und das bei so ziemlich jeder bekannten Liga. Über lange Zeit war PRIDE, zwischenzeitlich die größte Liga der Welt, seine Heimat. Dort etablierte sich Barnett als einer der besten Schwergewichte der Welt, auch wenn es nie ganz für die absolute Spitze reichte. Seine Rückkehr in die Staaten (mit Ausnahme eines einzelnen Pride-Kampfes in den USA) feierte er bei Affliction, wo er zwei Kämpfe gewinnen konnte und für einen Kampf gegen den legendären Fedor Emelianenko gebucht wurde. Doch wenige Tage vorher flog Barnett erneut durch einen Drogentest. Damit war der Kampf futsch, wenig später wurde die ganze Veranstaltung abgesagt und dann stellte die komplette Promotion ihren Dienst ein. Nach einem Zwischenstopp bei Strikeforce kam er 2013 in die UFC zurück, was wohl kaum jemand für möglich gehalten hatte, da er dort lange als persona non grata galt. Seitdem hat er eine Bilanz von 2-2 aufzuweisen: Neben klaren Siegen über Frank Mir und Roy Nelson wurde er von Travis Browne brutal ausgeknockt und zuletzt zum ersten Mal in seiner langen Karriere zur Aufgabe gezwungen – und das ausgerechnet von Ben Rothwell, der eher weniger als Grappler bekannt ist. Nach dem Kampf gegen Browne legte er eine lange Auszeit ein und widmete sich in der Zeit dem Grappling – bei Metamoris konnte er als erster Mann in sage und schreibe 16 Jahren Dean Lister zur Aufgabe zwingen. Dadurch konnte Barnett erneut seine fantastischen Grappling-Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Andrei Arlovski feierte ebenfalls im Jahr 2000 sein UFC-Debüt und konnte 2005 den Titel gewinnen. Stilistisch ist zu Arlovski nicht viel zu sagen: Er kämpft primär als Boxer und nutzt sein Grappling und Ringen trotz Sambo-HIntergrund fast ausschließlich defensiv. Selbst sein Boxen wirkt relativ limitiert, seine Linke benutzt er kaum. Aber seine rechte Faust hat es in sich: Sie ist sehr schnell und trifft sehr hart. Arlovski ist also ein echter Spezialist, hat es aber geschafft daraus einen sehr effektiven Stil zu basteln, und ist zudem er hervorragender Athlet. Im Schwergewicht reicht das, um sehr weit zu kommen. Ein Problem jedoch zieht sich durch Arlovskis komplette Karriere: So hart er auch zuschlagen kann, selber einstecken kann er nicht sonderlich gut. Von zwölf Niederlagen steckte er neun durch (T)KO ein, oft ging er dabei schwer KO. Eine beunruhigende Bilanz. Von 2009 bis 2011 verlor er vier Kämpfe am Stück, drei Mal durch brutale KOs, und wurde aus der UFC entlassen. Zu diesem Zeitpunkt wurde er von den meisten Fans und Beobachtern vollends abgeschrieben – jede der Niederlagen war gegen gute Gegner, aber es wirkte so, als hätte sich Arlovskis Kinn endgültig verabschiedet und als würde er mehr oder weniger beim ersten guten Treffer zusammenbrechen. Arlovski startete allerdings ein beeindruckendes Comeback und baute sich in der regionalen Szene langsam wieder auf, bis er 2013 wieder in die UFC zurückkehrte. Und dort schaffte er wieder etwas, was ihm wohl kaum jemand zugetraut hatte: Vier Siege in Folge, und auf einmal schien der längst abgeschriebene Pitbull wieder kurz vor einem Titelkampf zu stehen. Diese Träume wurden jedoch abrupt beendet – zuletzt musste Arlovski wieder zwei harte KO-Niederlagen gegen Stipe Miocic und Alistair Overeem einstecken, die demnächst gegeneinander um den Schwergewichtstitel antreten. Eine Bewertung von Arlovski fällt schwer – im Nachhinein ist die Siegesserie wohl lange nicht so eindrucksvoll, wie sie ursprünglich ausgesehen hat: der Kampf gegen Brendan Schaub war sehr eng und sehr hässlich, Bigfoot Silva sollte nicht mehr kämpfen dürfen, und Frank Mir ist auch lange über seinen Zenit hinaus. Andererseits ist Arlovski längst nicht so anfällig und am Ende wie von vielen angenommen. Was bleibt also unter dem Strich? So ganz klar ist es nicht, aber in der dünnen Gewichtsklasse reicht es immer noch locker für einen Platz in der Top 15.

In Hamburg kommt es also zu einem Aufeinandertreffen zweier Legenden, die das Schwergewicht über Jahre geprägt haben. Man fühlt sich ins Jahr 2008 zurückversetzt, wenn man diese Namen liest. Bei Affliction hätte es den Kampf damals geben können, wenn die Liga nur lange genug überlebt hätte. Über lange Phasen der Karrieren waren beide Kämpfer ja in unterschiedlichen Ligen aktiv, weshalb der Kampf nie stattfinden konnte. Jetzt sind beide über ihren Zenit hinaus, aber immer noch relevante Figuren im Schwergewicht. Arlovski sollte weiterhin der bessere Boxer sein – er hat seine KO-Power und Geschwindigkeit auch nach all den Jahren weitestgehend beibehalten und hat den härteren Punch als Barnett. Dieser ist auf jeden Fall ein sehr kompetenter, aber kein herausragender Striker. Er ist etwas vielseitiger als Arlovski und setzt bspw. mehr auf Tritte als sein Kontrahent. Für Barnett ist sein Striking aber größtenteils nur ein Mittel zum Zweck – er setzt es ein, um die Distanz zu schließen und in den Clinch zu kommen. Dort ist Barnett sehr gefährlich. Zum einen durch gutes Dirty Boxing unter Einsatz von Kniestößen, Elbows, und seinen Fäusten, wie etwa Frank Mir schmerzhaft feststellen musste. Zum anderen holt Barnett seine Takedowns meistens über den Clinch. Ein herausragender Ringer war Barnett trotz all seiner Liebe fürs Wrestling nie, und muss sich Takedowns daher meist über den Clinch erarbeiten, statt seine Gegner mit Double oder Single Legs von den Beinen zu fegen. Arlovski ist kompetent im Clinch und immer noch sehr hart zu Boden zu nehmen, sucht aber lieber die Distanz und wird sich daher wohl kaum auf ein Clinch-Duell mit Barnett einlassen wollen. Im Stand wirkt der Kampf also ziemlich ausgeglichen. Falls es zu einem Niederschlag oder KO kommen sollte, sehe ich trotz Arlovskis härteren und schnelleren Schlägen eher den Pitbull als Opfer, da Barnett sehr gute Nehmerqualitäten bewiesen hat und in seiner langen Karriere nur zwei Mal ausgeknockt wurde. Arlovskis Kinn hingegen ist sicherlich nicht so schlecht wie es mal gemacht wurde, aber trotzdem alles andere als gut, sodass auch ein KO von Barnett vorstellbar wäre, obwohl dieser dafür nicht wirklich bekannt ist. Ausschließen kann man einen KO-Sieg von Arlovski aber natürlich niemals.

Sollte Barnett einen Takedown schaffen, könnte er Arlovski unter große Probleme setzen. Barnett ist ein hervorragender Grappler und hat sich der fast ausgestorbenen Kunst des Catch Wrestlings verschrieben. Das erschwert die Vorbereitung, denn Barnett kämpft auf der Matte anders, als man es etwa vom typischen BJJ-Kämpfer kennt. Er ist ein Meister darin, seine Gegner systematisch zu zermürben und sich methodisch von Position zu Position vorzuarbeiten. Dabei baut er einen hohen Druck auf, zeigt gutes Ground and Pound und treibt seine Gegner so zur Erschöpfung. Er ist ein guter Finisher am Boden und hat sich insbesondere auf den Arm-Triangle Choke spezialisiert, auch wenn kein Catch-Wrestler, der etwas auf sich hält, jemals einen Side Choke mit diesem Namen belegen würde. Offensiv ist von Arlovski am Boden gegen Barnett nicht viel zu erwarten. Andererseits hätte auch niemand darauf getippt, dass Barnett gegen Ben Rothwell abklopfen muss.

Unterm Strich bleibt ein relativ ausgeglichenes Duell, in dem Barnett allerdings auf dem Papier die Nase (knapp) vorn hat. Im Stand ist Arlovski immer gefährlich, aber auch dort könnte Barnett mithalten, und am Boden ist er haushoch überlegen. Gleichzeitig ist es nicht einfach, Arlovski auf die Matte zu befördern. Zuguterletzt muss man immer eine Sache sagen: Es ist Schwergewicht, da passieren immer mal wieder absurde Sachen, mit denen niemand gerechnet hat. Die Buchmacher sehen Barnett knapp vorne, aber schockieren sollte uns hier kein Ausgang. Somit können wir uns auf ein spannendes Duell im Schwergewicht freuen.

 
Alexander Gustafsson vs. Jan Blachowicz

 

Die letzten Jahre waren nicht einfach für den beliebten schwedischen Ausnahmekämpfer Alexander Gustafsson (16-4). 2013 konnte er noch Jon Jones, den vielleicht besten Kämpfer den dieser Sport je gesehen hat, im besten Kampf des Jahres an sein Limit bringen. Jones gewann letztendlich knapp nach Punkten, aber Gustafsson war seitdem in aller Munde. Als riesengroßes Talent wurde er schon lange gehandelt, hier hatten ihn manche Beobachter sogar vorne gesehen und die ganze MMA-Welt pochte auf einen Rückkampf. Doch dazu sollte es nie kommen, und das nicht nur wegen der Eskapaden von Jon Jones. Nach einem Aufbaukampf gegen Jimi Manuwa ging es für Gustafsson im Januar letzten Jahres um alles – ein Kampf gegen Anthony „Rumble“ Johnson um den Titel des Nummer 1 Herausforderers, live auf FOX, vor 30.000 frenetischen schwedischen Fans in Stockholm. Stattdessen wurde er vom furchterregendsten Puncher des Sports brutal auseinandergenommen. Der Titelkampf sollte damit eigentlich futsch gewesen sein, aber nachdem Rumble Johnson seinen Titelkampf und Jon Jones seine Lizenz verloren hatte, stand Gustafsson in seinem nächsten Kampf dann trotzdem dem neuen Champion Daniel Cormier gegenüber. Der Kampf lief ähnlich wie Gustafsson erster Titelkampf – eine absolut packende Schlacht, die er wieder knapp verlor. Damit steht er jetzt an einem merkwürdigen Punkt seiner Karriere – jeder Beobachter des Sports sieht ihn weiterhin als einen der fünf besten LHWs des Planeten, aber er hat drei seiner letzten vier Kämpfe verloren und gerade in den letzten beiden Kämpfen viel einstecken müssen. Diese Zeit hat Gustafsson offenbar auch mental hart mitgenommen – in früheren Interviews sprach er über einen Mangel an Motivation und die Notwendigkeit, eine Pause einzulegen. Diese Pause hat er sich genommen und kehrt nach 11 Monaten gegen Jan Blachowicz zurück.

Der 33jährige Pole Jan Blachowicz galt lange als einer der besten Halbschwergewichte außerhalb der UFC, was ihm die Aufnahme in Team SCHLAGKRAFT 2014 bescherte. Das UFC-Debüt hätte kaum besser laufen können – Blachowicz konnte Ilir Latifi mit einem Tritt zum Körper auf die Bretter schicken. Danach folgten allerdings zwei Niederlagen gegen Jimi Manuwa und den Mann mit dem besten Kampfnamen im Sport, Corey BEASTIN‘ 25/8 Anderson. Zuletzt konnte Blachowicz im April mit einem Sieg über Punkte gegen Igor Pokrajac wieder auf die Gewinnerspur zurückkehren.

Auf dem Papier ist dies ein dankbarer Rückkehr-Kampf für Gustafsson. Beide Kämpfer agieren primär im Stand, und dort sollte Gustafsson deutlich die Nase vorne haben. Er ist größer und verfügt über einen Reichweitenvorteil, hat mehr KO-Power, und geht ein höheres Tempo als sein polnischer Gegner. Blachowicz ist zweifelsohne ein talentierter und technisch guter Striker und agiert sehr präzise, zeigt aber vergleichsweise wenige Strikes und gewinnt seine Kämpfe meistens per Punktentscheidung. Er ist überall solide und gerade im Clinch ziemlich gut, aber Gustafsson sollte ihm eigentlich in jeder Hinsicht überlegen sein. Dazu ist der Schwede ein überraschend guter Ringer und konnte sowohl Daniel Cormier, als auch Jon Jones (als erster Kämpfer überhaupt) zu Boden nehmen. Er zeichnet sich zudem durch eine höhere Schlagfrequenz aus und ist ein besserer Finisher. Wenn Gustafsson die schwierigen letzten Jahre mental und körperlich gut überstanden hat, dann sollte er diesen Kampf klar bestimmen und vorzeitig beenden können.

 

 

Ryan Bader vs. Ilir Latifi

 

Ryan Bader wird von unserem Wuttke gerne als das Tor des Halbschwergewichtes bezeichnet. Oder vielleicht wäre es passender zu sagen, dass er sich vor dem Tor aufstellt wie Gandalf in der Herr der Ringe und laut seinen Gegnern entgegenruft: YOU SHALL NOT PASS! Denn eines ist klar: Wer Ryan Bader besiegen kann, darf sich zur Elite der Gewichtsklasse zählen. Bader selbst hingegen scheitert üblicherweise an diesen Gefilden und trennt stattdessen die Spreu vom Weizen. Jetzt hat sich wieder ein Kämpfer aufgemacht, das Tor zu testen. Und den Vergleich zu Balrog muss Ilir Latifi nicht scheuen, denn der 33jährige Schwede ist eine imposante Erscheinung und trägt den Spitznamen „Sledgehammer“ definitiv nicht zu Unrecht.
Hardcore-Fans wissen Latifi (gerne auch als ILIRLATIFI bezeichnet) mittlerweile als Kultkämpfer zu schätzen. Warum, scheint niemand mehr so ganz genau zu wissen, aber seine Social Media Präsenz hat sicher einiges damit zu tun, seien es Videos seiner absurden Kraftdemonstrationen oder vor allem die majestätischen Fotos von sich auf Pferden, wie er anmutig in die Distanz blickt. Es bleibt zu hoffen, dass er die Barclaycard Arena wie der Heilige St. Martin zu Pferde betritt und seinen Mantel (aka sein Rebook-Shirt) mit einem Zuschauer teilt.

Eine gewisse Faszination geht auf jeden Fall von Latifi aus, die über seine Leistungen im Octagon hinausreicht. Aber auch im Käfig weiß Latifi zu überzeugen und beeindruckt vor allem durch seine Physis. Wenn er seinen Ringer-Hintergrund einsetzen und die Kämpfe zu Boden befördern kann, kann er dort mit starker Top-Control, hartem Ground & Pound und Submissions punkten. Im Stand mangelt es ihm sicher an einem gewissen Maß an Finesse, aber er schlägt erschreckend hart zu und konnte bereits drei seiner UFC-Kämpfe durch Knockout gewinnen. Latifi startet schnell und wo er hinhaut, da wächst so schnell kein Gras mehr – zwei seiner letzten Gegner konnten nicht einmal die erste Minute des Kampfes überstehen. Eine Chance hat er damit Bader auf jeden Fall, denn Bader ist durchaus dafür bekannt, im Stand etwas offen zu stehen und anfällig für Schwinger zu sein. Wenn Latifi ihn früh trifft, dann hat er gute Chancen Bader auf die Matte zu schicken. Trotzdem spricht vieles dafür, dass Latifi das Tor nicht passieren können wird: Bader ist ein hervorragender Ringer und sollte somit bestimmen können, wo der Kampf stattfindet. Dazu hat er sich im Laufe der Zeit zu einem ziemlich guten Striker gemausert und sollte auch dort – von der reinen KO-Power mal abgesehen – die Nase vorne haben.

 

 

Nick Hein vs. Tae Hyun Bang

 

Natürlich wird es in Hamburg wieder einen Auftritt des beliebten deutschen Kämpfers Nick „The Sergeant“ Hein (13-2) geben. Der charismatische 32jährige Kölner und Ex-Bundespolizist ist seit der Rückkehr der UFC nach Deutschland wohl das Gesicht der Liga hierzulande und konnte einiges an Medieninteresse erzeugen. Auch sportlich lief es mit einer Bilanz von 3-1 ziemlich gut. Der Debütkampf gegen Drew Dober hätte mit einem Sieg in einer spannenden Begegnung kaum besser laufen können. Zudem kam es auch noch zur Begegnung zwischen seinem Gegner und Heins Schwester, die mittlerweile verheiratet sind. Bei der Rückkehr nach Berlin im letzten Jahr war Hein ebenso erfolgreich und konnte sich danach den Traum erfüllen in Japan, der Heimat seiner Frau, zu kämpfen. Auch dort war er erfolgreich, wie in allen seinen UFC-Siegen per Punktentscheidung. Des Weiteren gab Hein seinen Beruf als Polizist, der ihm einiges an Medienaufmerksamkeit beschert hatte, auf, um sich voll der UFC-Karriere widmen zu können. Der einzige Makel in der Bilanz ist eine knappe Niederlage nach Punkten gegen den Hünen James Vick. Zuletzt musste Hein jedoch ein paar Rückschläge hinnehmen. Einen in Rotterdam geplanten Kampf musste Hein kurzfristig aufgrund einer schwerwiegenden Diagnose absagen – ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule. Anfangs war sogar von einer möglichen Querschnittslähmung bei ausbleibender Behandlung die Rede und es klang, als wäre Nick Heins Karriere gefährdet. Die Reha lief aber offenbar sehr erfolgreich und in Hamburg meldet sich Hein zurück zum Dienst. Vor seiner seit 2009 laufenden MMA-Karriere war Hein ein hochdekorierter Judoka und konnte sich unter anderem zwei Mal die deutsche Meisterschaft sichern. Laut Hein wäre er um ein Haar im deutschen Judo-Team für die Olympischen Spiele 2008 gelandet und scheiterte nur an Ole Bischoff, der sich letztendlich die Gold-Medaille sicherte. Angesichts dieser imposanten Errungenschaften ist es überraschend, dass Heins Judo in der UFC bisher kaum in Erscheinung getreten ist – er zieht es vor, die Kämpfe im Stand zu halten und zeigt dort gutes, wenn auch nicht immer spektakuläres Boxen. Seit geraumer Zeit trainiert er zudem in Thailand und arbeitet dort weiter an seinem Striking. Darüber hinaus ist Hein, wie nicht anders zu erwarten, ein hervorragender Athlet und kann alleine dadurch viele Gegner vor große Probleme stellen.

In Hamburg trifft Hein auf den 33jährigen Südkoreaner Tae Hyun Bang (18-9). Bang wird übrigens, wohl sehr zum Unmut vieler Fans, nicht wie die Catchphrase von Diamond Dallas Page oder die Comicbuch-Beschreibung einer Explosion ausgesprochen, sondern eher „Deutsch“, also wie bspw. „Bank“. Manchmal wird das b auch wie ein p ausgesprochen. Wenigstens das habe ich in vier Monaten in Südkorea lernen können. Wortwitze à la Bang vs. Kuntz, ein Kampf der von den Matchmakern der UFC wohl primär angesetzt wurde um sich selbst zu amüsieren, kann man sich also auch sparen. Bang blickt auf eine durchwachsene UFC-Bilanz von 2-2 zurück und kann als Brawler bezeichnet werden. Der Kämpfer aus dem Korean Top Team verfügt über nicht zu unterschätzende Schlagkraft und konnte einen seiner beiden UFC-Siege per Knockout für sich entscheiden. Auch Leo Kuntz schickte er auf die Bretter. Andererseits agiert Bang im Stand oft ziemlich wild und verausgabt sich ziemlich, wodurch er schnell konditionelle Probleme bekommen kann. Grappling kann auch als Schwäche angesehen werden – in jedem seiner Kämpfe wurde er zu Boden genommen, gegen John Tuck zur Aufgabe gezwungen.

Auf dem Papier ist dieser Kampf eine absolut machbare Aufgabe für Nick Hein. Er sollte über das technisch bessere und sauberere Boxen verfügen und könnte den Kampf vermutlich wie die meisten seiner UFC-Kämpfe im Stand gewinnen und den wilden Bang auskontern. Diese Strategie ist aber ziemlich gefährlich, denn Bang kann den Kampf jederzeit mit einem Schwinger drehen und verfügt über mehr KO-Power als Hein, der in seiner UFC-Karriere bisher immer über die volle Distanz gegangen ist. Auch in den späteren Runden geht von Bang noch große Gefahr aus, selbst wenn es bis dahin nicht gut lief. Für Hein wäre es also sicher eine Überlegung wert, seine hervorragenden, in der UFC bisher aber kaum zur Anwendung gekommenen Judo-Fähigkeiten zum Einsatz zu bringen und den Kampf auf die Matte zu verlagern, wo Bang bisher nicht sonderlich in Erscheinung getreten ist.

 

Das war’s mit unserer großen UFC Hamburg Vorschau. Falls euch das noch nicht reicht, dann könnt ihr euch auch noch unsere Vorschau in Audio-Form anhören (LINK). Natürlich werden wir euch über alle weiteren Entwicklungen rund um UFC Hamburg auf dem Laufenden halten und auch vor Ort berichten. Wenn ihr nichts verpassen wollt, dann folgt uns am Besten auf Facebook und insbesondere Twitter.



Podcast: Die große UFC Hamburg Vorschau

Bald ist es soweit – die UFC kehrt nach Deutschland zurück. Daher haben wir uns natürlich zusammengesetzt und jeden Kampf besprochen. Das Preview könnt ihr natürlich wie gewöhnlich als Teil unserer aktuellen Ausgabe hören. Diese ist auch über iTunes und gängige Podcatcher abrufbar.

Der Einfachheit halber veröffentlichen wir an dieser Stelle noch einmal den Teil der Ausgabe, der sich über UFC Hamburg dreht. Viel Spaß beim Hören!

Herunterladen könnt ihr die Datei natürlich ebenfalls, einfach hier klicken.



UFC Hamburg im Detail – Die Vorkämpfe

In genau einer Woche ist es soweit: Nächsten Samstag kehrt die UFC nach Deutschland zurück!  Zeit also für eine detaillierte Betrachtung der Kämpfe. Ein Preview in gewohntem Audio-Format wird es natürlich ebenfalls geben. Fangen wir an mit den Vorkämpfen. Diese werden auf UFC Fight Pass übertragen und starten nach aktuellem Stand gegen 17:15 deutscher Zeit.

 

 

Jessin Ayari vs. Jim Wallhead

 

Mit dem 24jährigen Jessin „Abacus“ Ayari wurde im Vorfeld dieser Veranstaltung ein weiterer deutscher Kämpfer verpflichtet, der vor heimischem Publikum sein UFC-Debüt feiern wird. Ayari hat seine letzten sechs Kämpfe gewonnen, unter anderem gegen den UFC-Veteranen Mickael Lebout. Er blickt also auf eine durchaus beeindruckende Karriere in der europäischen Szene zurück. Trotzdem ist es natürlich ein großer Sprung in die UFC, und es wird abzuwarten sein, wie er sich im Haifischbecken der UFC Welterweight Gewichtsklasse schlagen kann.

Sein kurzfristig eingesprungener Gegner, der 32jährige Engländer “Judo” Jim Wallhead (29-9), ist ein absouter Veteran der europäischen Szene und von Ligen wie BAMMA und Cage Warriors. Ebenso stand er vor einigen Jahren bei Bellator unter Vetrag. Man sollte sich von seinem Kampfnamen nicht täuschen lassen – Wallhead ist nicht nur ein guter Judoka und Grappler, sondern auch im Stand eine ernstzunehmende Gefahr und konnte elf seiner 29 Siege per (T)KO einfahren. Jessin Ayari bekommt also auch hier wieder keine einfache Aufgabe und wird sich am 3. September mit einem mit allen Wassern gewaschenen Veteranen messen müssen. Das Welt(l)ergewicht ist nicht ohne Grund eine der stärksten Gewichtsklassen des Sports und einfache Kämpfe gibt es hier schlichtweg nicht. Dieser Kampf wird uns also wohl direkt viel über Ayaris Potenzial aussagen.

 

 


Peter Sobotta vs. Nicolas Dalby


Der Neu-Jamaikaner Peter Sobotta ist zweifelsohne Mr. UFC Deutschland – schließlich trat er als einziger Kämpfer bei jeder UFC-Veranstaltung auf deutschem Boden an. Aber Moment mal, Neu-Jamaikaner? Nun ja. Da der in Polen geborene und seit langem in Deutschland lebende Sobotta die endlosen Fragen leid war, welches der beiden Länder er denn nun repräsentiere, präsentierte er sich kürzlich auf Instagram mit der jamaikanischen Flagge. Nationalstolz sei ihm fremd, der Geburtsort und die Nationalität letztendlich nur eine Frage des Glücks. Ob Sobotta dem Vorbild Brock Lesnars folgt und tatsächlich im jamaikanischen Reebok-Kit zum Octagon läuft, wird abzuwarten sein. Auf einen Einzug zu Reggae-Musik können wir uns aber wohl gefasst machen, da Sobotta auch in seinen vorherigen Kämpfen solche Musik ausgewählt hat. So oder so hat er damit ein Statement gemacht – und auch im Käfig selber wird er versuchen ein Statement abzuliefern, denn er kommt aus einer harten Niederlage. Frisch nach seinem Sieg bei der letztjährigen UFC-Veranstaltung in Berlin kämpfte er in Australien gegen Kyle Noke und wurde dort von einem harten Körpertreffer auf die Matte geschickt, der ihm auch einige Zeit später noch Probleme bereitete. Sobottas große Stärke liegt eindeutig im Bodenkampf, auch wenn er zuletzt große Verbesserungen im Standkampf und Ringen machen konnte. Sein Ziel wird es sicherlich wieder sein, den Kampf auf den Boden zu verlagern und an einer Submission zu arbeiten. Sein Lieblingsgriff ist zweifelsohne der Rear Naked Choke, mit dem er sieben Kämpfe vorzeitig beenden konnte.

In Hamburg trifft Sobotta auf den 31jährigen Dänen Nicolas Dalby (14-1-1), der bisher auf eine gemischte UFC-Bilanz zurückblickt: Drei Kämpfe, alle über die Distanz und dabei ein Sieg, eine Niederlage, und ein Unentschieden. Dalby hat sich bisher vor allem einen Namen als Striker gemacht und kann auf eine beeindruckende Karriere in der europäischen Szene zurückblicken, die er mit dem Gewinn des Cage Warriors Titel im Welterweight krönen konnte.

Auf dem Papier handelt es sich um ein Duell auf Augenhöhe, in dem kein Kämpfer einen allzu klaren Vorteil besitzt. Dalby dürfte Vorteile im Stand haben, Sobotta dafür auf der Matte. Nach einer leichten Aufgabe für Sobotta sieht es also nicht aus, aber das dürfte den Veteranen nicht beunruhigen. Oder um es mit den Worten Bob Marleys zu sagen: Don’t worry about a thing, ‚cause every little thing gonna be all right. Aktuell wird Sobotta bei den Buchmachern als knapper Favorit gehandelt, was ihn selbst aber nicht sonderlich interessieren dürfte. Dass sich Sobotta um solche Sachen herzlich wenig schert, konntet ihr schon in unserem Interview mit ihm im Vorfeld zur letztjährigen Veranstaltung in Berlin erfahren.

 

 

Jarjis Danho vs. Christian Colombo 


An dieser Stelle müssen wir jedes Feigenblatt der Objektivität ablegen. Seitdem der Autor dieser Zeilen das MMA-Debüt von Jarjis Danho in einer rustikalen Halle, die man wohlwollend als größere Garage bezeichnen kann, gesehen hat, lässt ihn dieser Mann nicht mehr los. So etwas passiert wohl, wenn die Halle kurz davor von einer Rockerbande gestürmt wurde, die Stimmung komplett am Boden ist, und dann eine herkulische Figur zu Rammstein den Ring betritt und seinen Gegner innerhalb von zehn Sekunden unangespitzt in die Matte rammt. Das hinterlässt auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck. An Danho, dem ersten deutschen Schwergewicht in der UFC, fällt einem als allererstes die beeindruckende Physis auf – der Spitzname „Man Mountain“ könnte besser kaum gewählt sein. Der ehemalige Powerlifter ist ein absolutes Powerhouse und besticht durch brachiale Kraft, mit der er seine Gegner wie in oben beschriebenem Debüt auch gerne mal durch die Gegend wirft. Diese physischen Vorteile konnte Danho vor der UFC-Verpflichtung sehr gewinnbringend einsetzen und jeden seiner sechs Gegner – mit Ausnahme eines bizarren Fehlers, bei dem ein auf fünf Runden angesetzter Kampf nach der dritten Runde einfach beendet wurde – finishen. Besonders wohl fühlt sich Danho im Clinch und in der Kurzdistanz, wo er seine Gegner zermürben und mit Dirty Boxing zusetzen kann. Auch aus der Oberlage ist er gefährlich und kann harte Treffer landen. Wenig überraschend mangelt es ihm auch aufgrund seiner relativ geringen Erfahrung in mancher Hinsicht an Finesse, was er in der europäischen Szene jedoch gut durch seine Physis kompensieren konnte.

Das UFC-Debüt hätte für Danho allerdings schlechter kaum laufen können. Der Kampf gegen Daniel Omielanczuk war unverblümt gesagt nicht schön anzusehen. In vielerlei Hinsicht war es ein typischer Schwergewichtskampf – viel Masse im Octagon, viel Geclinche und wenig eindeutige Aktionen, und konditionelle Probleme auf beiden Seiten. Danho konnte seine gewohnten physischen Vorteile nicht wirklich ausspielen und hatte einige Probleme mit Omielanczuk. Dazu kamen noch wiederholte Fouls des Gegners. Nach einem Tiefschlag in der dritten Runde konnte Danho nicht weiterkämpfen. Die Punktrichter wurden zu Rate gezogen und gaben Omielanczuk die Punktentscheidung. In vielerlei Hinsicht also ein sehr bitteres Debüt für Danho, der dem Kampf nie seinen Stempel aufdrücken konnte und zudem noch dafür ausgebuht wurde, dass er nach dem Tiefschlag nicht mehr weiterkämpfen konnte. MMA und dessen Fans können sehr undankbar sein.

Nach diesem Kampf bleiben viele Fragen: War Danho hinreichend vorbereitet oder kam der Sprung in die UFC vielleicht doch zu früh? Die Kämpfer in der UFC sind sicherlich noch einmal auf einem anderen Niveau als in der europäischen Szene. Es bleibt die Frage, ob Danhos kämpferische Fähigkeiten auf diesem Niveau ausreichen, oder ob er bisher vor allem mit seiner Physis durchgekommen ist. Oder vielleicht hat er einfach nur einen schlechten Tag erwischt, oder vielleicht hätte er den Kampf ja noch in der dritten Runde gedreht, und und und. Es gibt also viele Fragen zu beantworten. In Hamburg bekommt Danho die Chance auf Wiedergutmachung gegen den 36jährigen Dänen Christian Colombo (8-1). Dieser ist mit Kampfgewicht von 120kg und 1,95 Körpergröße ebenfalls eine imposante Erscheinung und zudem kein ganz unbeschriebenes Blatt: Er konnte mit Björn Schmiedeberg und Andreas Kraniotakes bereits zwei der bekanntesten deutschen Schwergewichte besiegen und will dieser Liste nun einen dritten Namen hinzufügen. Falls ihm das gelingt, müsste man langsam darüber nachdenken, daraus ein Gimmick zu machen. „GerMMAny Hunter“ klingt wenig überzeugend, bessere Vorschläge nimmt er sicherlich dankend entgegen.

 

 

Scott Askham vs. Jack Hermansson


Für seine Rückkehr nach Deutschland hofft der englische Kreuzritter Scott Askham sicher auf ein ähnliches Resultat wie im Vorjahr, als er in Berlin einen spektakulären KO-Sieg feiern konnte. Ebenso hofft er sicher wieder auf die tatkräftige Unterstützung seiner Fans, die damals nach Deutschland pilgerten und ihn und sich selbst frenetisch abfeierten. Bei seinem Debüt wurde Askham von einigen Scouts als großes Talent gehypt, konnte diesen hohen Erwartungen bisher jedoch nicht vollends gerecht werden und blickt auf eine UFC-Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen zurück. Beide Siege konnte er durch brachiale Knockouts erzielen und damit seine Gefährlichkeit eindrucksvoll unter Beweis stellen. Gleichzeitig offenbarte er aber auch einige Schwächen in seiner Takedown-Defense und im defensiven Grappling. Askham hat sich bisher als spektakulärer Action Fighter präsentiert, dessen Stil aber noch einige Lücken aufweist.

In Hamburg liegt es am UFC-Debütanten Jack „The Joker“ Hermansson (13-2), diese auszunutzen. Der 28jährige Schwede blickt auf eine gute Bilanz in der europäischen Szene zurück, seine einzigen beiden Niederlagen stammen von einem vielleicht etwas zu frühen Ausflug über den großen Teich nach Bellator. Er hat sich bisher größtenteils als guter Distanz-Striker einen Namen gemacht, was nicht unbedingt zu Askhams Stärken zählt, der sich eher auf einer kürzeren Distanz wohlfühlt. Andererseits hat Hermansson vermutlich nicht die ringerischen Fähigkeiten, die Askham in der UFC bisher vor die größten Probleme gestellt haben. Schlussendlich sollte uns also ein ziemlich ausgeglichener Kampf erwarten, der größtenteils im Stand ausgetragen wird. Askham hat die größere Erfahrung auf hohem Niveau und vermutlich die brachialere KO-Power, aber Hermansson stellt einen harten Test dar.

 

 

Rustam Khabilov vs. Leandro Silva


Nach einem verletzungsbedingten Ausfall trifft Rustam „Tiger“ Khabilov jetzt auf den 30jährigen Brasilianer Leandro “Buscape” Silva (19-4). Silva wurde nach seinem UFC-Debüt entlassen, kämpfte sich jedoch zurück und blickt in seinem zweiten Run auf eine solide Bilanz von 3-2-1 zurück. Er wird Fans aber wohl vor allem durch den bizarren Kampf gegen Nick Heins Schwager Drew Dober in Erinnerung geblieben sein. Dort konne sich Buscape ursprünglich den Sieg per…ähm…Aufgabe sichern, als der Schiedsrichter Drew Dober für bewusstlos hielt und den Kampf stoppte. Das Problem an der Sache war allerdings, dass Dober bei vollem Bewusstsein war und sich noch nicht mal in einem legitimen Aufgabegriff befunden hatte. Danach war das Geschrei groß, schlussendlich wurde der Kampf als No Contest gewertet. Trotzdem wurde dem Kampf eine zweifelhafte Ehre zuteil – die Auszeichnung als Sherdogs Robbery des Jahres.

Khabilov (19-3) startete mit sehr beeindruckenden Leistungen in seine UFC-Karriere, scheint in letzter Zeit allerdings etwas zu stagnieren. Der dagestanische Kämpfer eroberte mit seinem spektakulären Debüt bereits die Herzen vieler Fans, in welchem er seinen Gegner mit wiederholten Suplessen ausknockte. Auch der zweite Kampf endete durch TKO nach einem Wurf, jedoch auf etwas kuriose Art und Weise: Bei dem Versuch seinen Fall zu bremsen, verletzte sich Yancy Medeiros am Daumen und konnte nicht weiterkämpfen. So oder so gewann Khabilov den Ruf als Suplex-Maschine, den er mit einer Ivan Drago-esquen Aussage nur noch untermauerte: „My job is to throw him, how he lands is his business“. Auch im dritten Kampf, einer sehr knappen Punkteentscheidung über den mit allen Wassern gewaschenen Veteranen Jorge Masvidal, konnte Khabilov überzeugen. Dann jedoch setzte es zwei Niederlagen – gegen Ex-Champ Ben Henderson in einem bis zum Finish sehr engen Kampf absolut keine Schande, gegen Adriano Martins schon deutlicher. Zuletzt hatte Khabilov mit einigen Visums-Problemen und Verletzungen zu kämpfen. Seine letzten beiden Kämpfe konnte er zwar gewinnen, aber längst nicht so eindrucksvoll wie am Anfang seiner UFC-Karriere. Es hat etwas den Eindruck, als würde der Combat Sambo Weltmeister trotz Training bei einem exzellenten Team wie Jackson-Winkeljohn zuletzt etwas stagnieren. Den Kampf gegen Silva kann man als Pflichtsieg ansehen, da Khabilov dem Brasilianer eigentlich in jeder Hinsicht überlegen sein sollte. Dieser ist vornehmlich als Grappler in Erscheinung getreten, sollte da gegen Khabilov aber keine große Schnitte sehen. Für Khabilov wäre es also wichtig, hier ein Zeichen zu setzen und eindrucksvoll zu gewinnen, um wieder an den früheren Hype anknüpfen zu können. Es wird also Zeit, ein Flugticket für Dagestan Air zu buchen. Wie die Passagiere landen, bleibt ihnen dabei selbst überlassen.

 

 

Ashlee Evans-Smith vs. Veronica Macedo


Ahslee Evans-Smith kam mit einem gewissen Hype und viel Medienaufmerksamkeit in die UFC. Sie galt als interessantes aufstrebendes Talent in einer Gewichtsklasse, die damit nicht gerade gesegnet ist, und hatte zudem einen sehr medienwirksamen Sieg über Fallon Fox vorzuweisen. Ihre UFC-Karriere hingegen konnte diesen Erwartungen bisher jedoch nicht gerecht werden. In ihrem Debüt gegen Racquel Pennington verlor sie nicht nur eine Sekunde vorm Ende der ersten Runde in einem Bulldog Choke das Bewusstsein, sondern fiel im Nachhinein auch noch wegen eines Diuretikums durch den Drogentest. Nach dem Ablauf der Sperre kehrte sie im Februar letzten Jahres mit einem Punktsieg über Marion Reneau zurück. Doch auch in diesem Kampf gab es Kontroversen. Der Sieg für Evans-Smith war höchst umstritten, wie etwa ein Blick auf die Media Scores auf MMADecisions.com zeigt. Besonders für Aufregung sorgte dabei die Tatsache, dass zwei der Punktrichter ihr die erste Runde gaben, eine schwer nachvollziehende Entscheidung. Reneaus Einspruch wurde von der Komission abgelehnt, und so bleibt es beim Sieg für Evans-Smith, der jedoch ein gewisses Geschmäckle hat. Für Evans-Smith geht es hier also um alles, denn mit dem bisherigen Verlauf ihres UFC-Runs kann sie nur schwerlich zufrieden sein.

Nach einer Verletzung der ursprünglich angesetzten Gegnerin muss sich Evans-Smith nun mit der kurzfristig eingesprungenen 20jährigen Venezolanerin Veronica Macedo messen. Diese ist bisher unbesiegt mit fünf Siegen, alle davon in Europa, hat ihr Profi-Debüt aber erst im März dieses Jahres(!) gefeiert. Im Jahr 2014 hatte sie zudem zwei Amateurkämpfe, die sie beide per TKO für sich entscheiden konnte. Ein gewisser Hype ist sogar schon um sie entstanden, sei es durch ihr vermarktbares Auftreten oder einen spektakulären Headkick-KO in ihrer Amateur-Karriere. Sicherlich handelt es sich hier um eine Kämpferin, auf die man in Zukunft ein Auge werfen sollte. In Hamburg spricht allerdings vieles für Evans-Smith: Deutlich mehr Erfahrung, ein volles Trainingscamp und ein Ringer-Hintergrund, den man in der europäischen Szene wohl  eher selten zu Gesicht bekommt.

 

 

Taylor Lapilus vs. Leandro Issa


Der Franzose Taylor Lapilus (10-2) kehrt nach seiner ersten UFC-Niederlage in der Hoffnung nach Deutschland zurück, dort wieder auf die Siegesspur zurückzukehren. Im letzten Jahr konnte der Franzose Lapilus in Berlin das ehemals hochgelobte Talent Ulka Sasaki in beeindruckender Art und Weise wegbomben. In Hamburg trifft er auf den Brasilianer Leandro Issa (13-5), der ebenfalls einen Sieg über Sasaki vorzuweisen hat. Issa ist bisher vor allem als Grappler in Erscheinung getreten, wohingegen Lapilus insbesondere in seinem Kampf in Berlin mit sehr schönem und vielseitigem Striking zu begeistern wusste. Somit sollte uns also eine weitere spannende Ansetzung im Bantamweight erwarten. Lapilus sieht wie ein vielversprechendes Talent aus und strahlt trotz seiner jungen Jahre bereits eine große Routine im Stand aus und weiß dort durch vielseitige Aktionen und schöne Kombinationen zu überzeugen. In Hamburg wird es wohl vor allem auf seine Takedown-Defense ankommen, denn im Stand sollte er die Nase vorne haben.

 

 

Martin Buschkamp vs. Alex Enlund

 

Sehr kurzfristig wurde eine neue Ansetzung für UFC Hamburg bekanntgegeben. Mit dem 25jährigen Martin Buschkamp feiert ein weiterer deutscher Kämpfer sein UFC-Debüt. Buschkamp ist bisher unbesiegt mit zehn Siegen und gilt als großes Talent. Er konnte bisher vor allem durch sein Grappling überzeugen und den Großteil seiner Siege vorzeitig per Aufgabe erzielen. Buschkamp war auch in namhaften europäischen Ligen wie Cage Warriors erfolgreich. Zuletzt war es etwas ruhiger um Buschkamp geworden, welcher im Juni 2015 zuletzt einen Kampf bestritt. Im Grappling war er auch zuletzt noch aktiv, konnte jedoch auch aufgrund von Verletzungen eine Weile nicht mehr im MMA antreten. Es bleibt also abzuwarten, ob er bei seiner sehr kurzfristig angesetzten Rückkehr mit Ringrost zu kämpfen haben wird.

In Hamburg bekommt er es mit einem Gegner zu tun, der sich in Europa ebenfalls einen Namen gemacht hat – dem 29jährigen Engländer Alex Enlund (14-2). Dieser blickt auf eine erfolgreiche Karriere bei der wohl renommiertesten europäischen Liga Cage Warriors zurück, wo er sich den Titel im Federgewicht sichern konnte. Verloren hat er diesen Titel nie, ist aber seit Ende 2014 nicht mehr bei Cage Warriors angetreten, da die Liga zwischenzeitlich die Pforten geschlossen hatte. Laut der MMA-Seite Tapology, dem feuchten Traum von Statistik-Fans,  ist Enlund der viertbeste Lightweight und drittbeste Featherweight Englands und Irlands. Buschkamp erwartet in Hamburg also eine harte Aufgabe.

Beide Kämpfer spezialisieren sich auf den Bodenkampf und konnten den Großteil ihrer Siege per Submission einfahren. Somit könnte uns in Hamburg also ein spannendes Grappling-Duell auf Augenhöhe erwarten. Für Buschkamp wird es auf jeden Fall eine harte Nummer: Sehr kurzfristig, nach langer Auszeit, auf großer Bühne gegen den wohl besten Gegner seiner Karriere, der zudem über deutlich mehr Erfahrung verfügt. Auf den ersten Blick spricht also vieles für einen Sieg Enlunds, aber man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben.

 

Das war es mit den Vorkämpfen. In den nächsten Tagen werden wir zudem noch unser Preview der Hauptkämpfe veröffentlichen. Ihr könnt auch unser Preview hören, was wir am Sonntag veröffentlichen werden. Natürlich werden wir euch über alle weiteren Entwicklungen rund um UFC Hamburg auf dem Laufenden halten und auch vor Ort berichten. Wenn ihr nichts verpassen wollt, dann folgt uns am Besten auf Facebook und insbesondere Twitter.



UFC Hamburg Updates – Der aktuelle Stand

In den letzten Tagen gab es einige Neuigkeiten zu UFC Hamburg. Daher hier ein Überblick:

-> Sowohl Dennis Siver als auch Pascal Krauss plagen sich noch mit Verletzungen und können daher in Hamburg nicht antreten.

-> Leider ist ein Kämpfer ausgefallen. Emil Weber Meek, bekannt aus seinem Venator-Sieg über Rousimar Palhares, musste seine Teilnahme an der Veranstaltung absagen. Interessant ist der Grund für Meeks Ausfall. So handelt es sich hierbei nämlich nicht um eine Verletzung, wie man es wohl am ehesten erwarten würde. USADAs langer Arm reicht natürlich auch bis nach Deutschland und nach den zahlreichen prominenten Dopingfällen und USADAs sehr striktem Vorgehen ist es wenig überraschend, dass Kämpfer aktuell ganz besonders achtsam sind. So hat sich Meek als Vorsichtsmaßnahme zurückgezogen da er befürchtet, dass eine von ihm benötigte medizinische Behandlung unter Umständen gegen die USADA-Richtlinien verstoßen könnte. Konkret nennt er Asthma-Medizin und eine Cortison-Injektion. Hier könnt ihr sein Statement nachlesen. Für uns natürlich ein großer Ausfall, aber eine verständliche Entscheidung von Emil Weber Meek. Es würde wohl niemanden überraschen, falls sich solche Vorkommnisse in Zukunft häufen sollten.

-> Heute Mittag wurde der Ersatzgegner bekanntgeben:

Der 32jährige Engländer „Judo“ Jim Wallhead (29-9) ist ein absouter Veteran der europäischen Szene und Ligen wie BAMMA und Cage Warriors. Ebenso stand er vor einigen Jahren bei Bellator unter Vetrag. Jessin Ayari bekommt also auch hier wieder keine einfache Aufgabe und wird sich am 3. September mit einem mit allen Wassern gewaschenen Veteranen messen müssen.

 

-> Es gab noch einen weiteren Ausfall zu beklagen: Reza Madadi fällt mit einer nicht näher spezifizierten Erkrankung aus, wie MMAViking berichtet. Laut Combate wurde allerdings direkt ein Ersatz gefunden: Rustam Khabilov trifft jetzt auf den 30jährigen Brasilianer Leandro „Buscape“ Silva (19-4). Silva wurde nach seinem UFC-Debüt entlassen, kämpfte sich jedoch zurück und blickt in seinem zweiten Run auf eine solide Bilanz von 3-2-1 zurück. Er wird Fans aber wohl vor allem durch den bizarren Kampf gegen Nick Heins Schwager Drew Dober in Erinnerung geblieben sein. Dort konne sich Buscape ursprünglich den Sieg per…ähm…Aufgabe sichern, als der Schiedsrichter Drew Dober für bewusstlos hielt und den Kampf stoppte. Das Problem an der Sache war allerdings, dass Dober bei vollem Bewusstsein war und sich noch nicht mal in einem legitimen Aufgabegriff befunden hatte. Danach war das Geschrei groß, schlussendlich wurde der Kampf als No Contest gewertet. Trotzdem wurde dem Kampf eine zweifelhafte Ehre zuteil – die Auszeichnung als Sherdogs Robbery des Jahres.

 

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Es wurden zwei weitere Kämpfe angekündigt, welche die Fight Card aller Voraussicht nach komplettieren:

-> Der Franzose Taylor Lapilus (10-2) kehrt nach seiner ersten UFC-Niederlage in der Hoffnung nach Deutschland zurück, dort wieder auf die Siegesspur zurückzukehren. Im letzten Jahr konnte der Franzose Lapilus in Berlin das ehemals hochgelobte Talent Ulka Sasaki in beeindruckender Art und Weise wegbomben. In Hamburg trifft er auf den Brasilianer Leandro Issa (13-5), der ebenfalls einen Sieg über Sasaki vorzuweisen hat. Issa ist bisher vor allem als Grappler in Erscheinung getreten, wohingegen Lapilus insbesondere in seinem Kampf in Berlin mit sehr schönem und vielseitigem Striking zu begeistern wusste. Somit sollte uns also eine weitere spannende Ansetzung im Bantamweight erwarten.

-> Zudem wird es zu einem zweiten Frauenkampf kommen. Die „Iron Lady“ Germaine de Randamie (6-3) meldet sich nach einem brachialen Sieg vor heimischem Publikum in Rotterdam im Mai zurück. In Hamburg trifft sie auf die US-Amerikanerin Ashlee Evans-Smith (4-1). Evans-Smith kam mit einem gewissen Hype und viel Medienaufmerksamkeit in die UFC. Sie galt als interessantes aufstrebendes Talent in einer Gewichtsklasse, die damit nicht gerade gesegnet ist, und hatte zudem einen sehr medienwirksamen Sieg über Fallon Fox vorzuweisen. Ihre UFC-Karriere hingegen konnte diesen Erwartungen bisher jedoch nicht gerecht werden. In ihrem Debüt gegen Racquel Pennington verlor sie nicht nur eine Sekunde vorm Ende der ersten Runde in einem Bulldog Choke das Bewusstsein, sondern fiel im Nachhinein auch noch wegen eines Diuretikums durch den Drogentest. Nach dem Ablauf der Sperre kehrte sie im Februar letzten Jahres mit einem Punktsieg über Marion Reneau zurück. Doch auch in diesem Kampf gab es Kontroversen. Der Sieg für Evans-Smith war höchst umstritten, wie etwa ein Blick auf die Media Scores auf MMADecisions.com zeigt. Besonders für Aufregung sorgte dabei die Tatsache, dass zwei der Punktrichter ihr die erste Runde gaben, eine schwer nachvollziehende Entscheidung. Reneaus Einspruch wurde von der Komission abgelehnt, und so bleibt es beim Sieg für Evans-Smith, der jedoch ein gewisses Geschmäckle hat. Für Evans-Smith geht es hier also um alles, denn mit dem bisherigen Verlauf ihres UFC-Runs kann sie nur schwerlich zufrieden sein. Gegen de Randamie wird sie sicherlich auf ihren Ringer-Hintergrund setzen und versuchen den Kampf auf die Matte zu verlagern. Im Stand sollte de Randamie mit ihrer langjährigen Kickbox-Erfahrung die klaren Vorteile haben. Diese Fähigkeiten konnte sie in ihren letzten beiden Kämpfen mit dominanten TKO-Siegen eindrucksvoll unter Beweis stellen. Uns erwartet also aller Voraussicht nach eine weitere Neuauflage des Klassikers Striker vs Grappler.

 

 

Zudem wurde das offizielle Veranstaltungsposter veröffentlicht:

 

Die ausverkaufte Fight Night wird am 3. September in der Barclaycard Arena in Hamburg stattfinden. Nach aktuellem Stand erwartet uns folgende Fight Card:
Josh Barnett vs. Andrei Arlovski
Alexander Gustafsson vs. Jan Blachowicz
Ryan Bader vs. Ilir Latifi
Christian Colombo vs. Jarjis Danho
Nicolas Dalby vs. Peter Sobotta
Jessin Ayari vs. Jim Wallhead
Nick Hein vs. Tae Hyun Bang
Rustam Khabilov vs. Leandro Silva
Jack Hermansson vs. Scott Askham
Germaine de Randamie vs. Ashlee Evans-Smith
Taylor Lapilus vs. Leandro Issa

 

Wir werden euch natürlich über alle weiteren Entwicklungen auf dem Stand halten und ausführlich über UFC Hamburg berichten!



UFC Hamburg – Die aktuelle Card

Soeben wurde der elfte Kampf für UFC Hamburg bekanntgegeben. Ein oder zwei zusätzliche Ankündigungen könnte es noch geben, und Kampfänderungen durch Verletzungen oder ähnliches können natürlich nie ausgeschlossen werden. Davon abgesehen sollte die Card aber weitgehend feststehen. Das erwartet uns nach aktuellem Stand am 3. September:

 

Hauptkampf im Schwergewicht über fünf Runden
Josh Barnett vs. Andrei Arlovski

Halbschwergewicht
Alexander Gustafsson vs. Jan Blachowicz

Halbschwergewicht
Ryan Bader vs. Ilir Latifi

Schwergewicht
Christian Colombo vs. Jarjis Danho

Weltergewicht
Nicolas Dalby vs. Peter Sobotta

Weltergewicht
Jessin Ayari vs. Jim Wallhead

Leichtgewicht
Nick Hein vs. Tae Hyun Bang

Strohgewicht
Aisling Daly vs. Michelle Waterson

Leichtgewicht
Rustam Khabilov vs. Leandro Silva

Mittelgewicht
Jack Hermansson vs. Scott Askham

Bantamgewicht
Enrique Briones vs. Brad Pickett

Bantamgewicht
Germaine de Randamie vs. Ashlee Evans-Smith

Bantamgewicht
Taylor Lapilus vs. Leandro Issa

 

Wir werden euch natürlich über alle weiteren Entwicklungen auf dem Stand halten und ausführlich über UFC Hamburg berichten!



Neuer Kampf für UFC Hamburg – Aisling Daly vs Michelle Waterson

Soeben wurde ein weiterer Kampf für die Rückkehr der UFC in Deutschland bekanntgegeben. Am 3. September kommt es in der Barclaycard Arena in Hamburg im Strawweight zum Kampf zwischen Aisling „Ais the Bash“ Daly und „Karate Hottie“ Michelle Waterson!

Die 28jährige Irin Daly (16-6) hat zuletzt in ihrer Heimat einen Sieg über Ericka Almeida einfahren und damit ihre UFC-Bilanz auf 2-1 verbessern können. Daly begann ihre Karriere vor neun Jahren in der europäischen Szene und kann somit als erfahrene Veteranin bezeichnet werden. Die Teamkollegin von Conor McGregor schaffte durch die Teilnahme an der 20. Staffel von The Ultimate Fighter den Sprung in die UFC und konnte sich dort etablieren. Kämpferisch besticht sie vor allem durch ihr gefährliches Grappling und konnte die Hälfte ihrer Siege durch Aufgabe erzielen.

Ihre Gegnerin Michelle Waterson (13-4) hat – wie ihr Nickname „The Karate Hottie“ schon vermuten lässt – einen Striking-Hintergrund, ist aber auch in allen anderen Facetten des MMAs gefährlich, insbesondere im Bodenkampf. So konnte sie die Mehrzahl ihrer Siege durch Aufgabe erzielen, unter anderem auch in einem der besten Kämpfe des Jahres 2013. Im Kampf um den Invicta Atomweightgürtel konnte Waterson Jessica Penne, die bei der letzten UFC Veranstaltung in Deutschland um den Strawweight-Titel antrat, per Armbar bezwingen.  Nach dem Verlust des Titels wechselte Waterson sowohl die Organisation als auch die Gewichtsklasse, und kämpft seitdem im 10 Pfund schwereren Strawweight in der UFC, wo sie ihr Debüt eindrucksvoll gewinnen konnte.

Fans in der Arena oder auf Fight Pass können sich hier zweifelsohne auf eine spannende Ansetzung in der besten Frauen-Gewichtsklasse des Sports freuen. Die Siegerin wird sich in der Top 15 etablieren können, in der Waterson aktuell bereits auf Platz 11 vertreten ist. Im Stand sollte Waterson Vorteile haben, wohingegen am Boden mit einem ebenbürtigen Duell zweier aggressiver und spektakulärer Bodenkämpferinnen zu rechnen ist. Daly genießt vermutlich einen Größenvorteil, da sie vor ihrer UFC-Karriere ebenfalls in der höheren Flyweight-Gewichtsklasse (125 Pfund) antrat, wohingegen Waterson aus einer niedrigeren Gewichtsklasse ins Strawweight wechselte. Im Clinch und im Bodenkampf könnte dies ein wichtiger Faktor werden, andererseits ist Waterson die schnellere der beiden Kämpferinnen. Uns erwartet also ein interessanter Kampf mit offenem Ausgang, den Waterson aber vermutlich als leichte Favoritin bestreiten wird.

 

UFC Hamburg kann wohl jetzt schon als großer Erfolg gewertet werden, denn die Veranstaltung ist schon weit im Vorlauf ausverkauft. Wir von SCHLAGKRAFT halten euch natürlich weiter über die Veranstaltung auf dem Laufenden.



Insiderliste

250.000$ Rothwell – 19.08.2008: die neugegründete Promotion Affliction hält ihren ersten Event namens Banned ab. Ben Rothwell kassiert 250.000$ für seinen Kampf gegen Andrei Arlovski

Ominöser Gruppenchat – Referenz zu unserer Facebook Gruppe, in der das ein oder andere kontroverse (nicht für onair bestimmte) diskutiert wird

Frauenbeauftragter – Wuttke nimmt diese Funktion als Verfechter des Frauen MMA bei uns ein

Vintage Vitor? – Die ewige Frage, die in der MMA Welt diskutiert wird: Welchen Vitor sehen wir im nächsten Kampf? Old Vitor? Vintage Vitor? New and improved Vitor? Man muss dazu sagen, dass Vitor in seiner Karriere teilweise merkwürdige Kämpfe hatte in denen er nicht richtig in seinen Rhythmus kam und seine schnellen Hände nicht zur Geltung gekommen sind.

Francisco Trinaldo, der kleine Gleison Tibau . Gleison Tibau ist für seinen Körperbau und seinen Kampfstil bekannt (Takedown, wenig Action, Takedown, usw…). Francisco Trinaldo vereint genau diese Attribute auf sich, nur etwas schlechter, wie unter Anderem ein Kampf der beiden gezeigt hat.

Blackbelt Submissions – Vor einiger Zeit kam die Diskussion auf, was einem Black Belt als Submission Niederlage eher passieren könne. Jojo war der Meinung Guillotines könnten mal passieren, Jonas sagte Rear Naked Chokes. Aus sicherer Quellen wissen wir mittlerweile, dass Jojo recht hatte.

Gilbert Yvel – Er ist ehemaliger, holländischer MMA Kämpfer und Kickboxer, der durchaus kontrovers gekämpft hat. Bei Schlagkraft wird er aus zweilei Hinsicht erwähnt. 1. er trainiert mittlerweile in einem Gym in Düsseldorf und twittert mehr oder minder regelmäßig seine Erlebnisse von der Autobahn. 2. er wird manchmal aufgrund seines Kampfes gegen Pedro Rizzo erwähnt. Es gab eine schrecklich späte Stoppage in diesem Kampf und manchmal wird hierzu eine fiktive Late Stoppage Skala anhand diesen Kampfes zu Rate gezogen.

Französischstämmiger Bomber – Francis Carmont wurde in einem UFC Berlin Trailer so angekündigt

Tim Kennedy – wird nicht nur von Jonas verachtet, sondern auch laut Wuttke gegen Luke Rockhold in Strikeforce gewonnen,

In Japan gibt es keine Gewichtsklassen – sagt Wuttke, da sie für das Matchmaking in Japan nicht im Wege stehen

Bispings Ground and Pound – sollte mal laut Jonas das beste im MMA mit Fedors sein…

Jonas‘ Liebe für Justin Gaethje – bedarf keiner großartigen Erklärung

Klima Pessanha – war mal UFC Ranker und hatte ein Punkte System, an dessen er seine Rankings orientiert hat, was zu lustigen Rakings geführt hat

Schlagkraft.de – Eine wunderschöne Website, auf die wir aufmerksam geworden sind, da es sich um unseren Namensvetter handelt. Achtung Verwechslungsgefahr

6’5″ Shane CarwinWir wissen ja nicht, ob wir die Größe glauben sollen

Irland steht still – Der Klassiker; UFC Narrativ dazu, dass während Conor McGregors Kämpfen Irland still stehe und alle seine Kämpfe schauen. Es könnte allerdings auch daran liegen, dass Conors Kämpfe vorort um 5.00 Uhr morgens stattfinden

Yusup Saadulaev – Russischer Triumphator über irgendeinen japanischen Kämpfer namens Hideo Tokoro

Hideo Tokoro – Japanischer Veteran. Wenn ihr wissen wollt, was der hier zu suchen hat, fragt Jonas.

Luis Palomino – Peruanischer Capoeira „Superstar“, derzeit unter WSOF Vertrag. Jojo hält ihn im Gegensatz zu Jonas für schlecht.

Peruvian Necktie – Submission, die Pat Curran den Sieg gegen o.g. Luis Palomino verhalf.

Half Points – 09.10.2011 MFC 31 in Edmonton, Alberta Die MFC versuchte ein Halb Punkte Scoring System einzuführen. Eine enge Runde bspw. 10-9,5. Der Main Event war Rameau Thierry Sokoudjou vs Ryan Jimmo

Andrei Arlovski vs Mike Pyle – Solltet ihr den Kampf in den Rekorden der Kämpfer suchen so werdet ihr ihn nicht finden. Zugetragen hat er sich im Film Universal Solider (oder wie Jojo sagt: Ultimate Soldier)

Kelvin Gastelum vs Rick Story – Jojo sagt Gastelum hat den Kampf gewonnen, Jonas vertritt die Minderheitsmeinung, dass Story gewonnen habe (Unsere Umfrage ergibt eindeutig, dass Gastelum gewonnen hast, ein Sieg der Gerechtigkeit und der Empirie)

Robbie Lawler vs Melvin Manhoef-Holt euch den Fight Pass und schaut den Kampf! Robbie Lawler absorbiert in diesem Kampf gefühlte einhundert Leg Kicks um Manhoef danach einfach KO zu schlagen, ohne noch richtig stehen zu können.



Notizkraft #1

Es ist Sonntag, ich habe knapp zwei Stunden geschlafen, und Wuttke hat ausnahmsweise mal Notizen zu den Reviews gemacht. Okay, Notizen, denke ich mir. Kein großes Ding. Bis er sie mir schickt und es 17 Seiten Fließtext sind. Ich verstehe die Welt nicht mehr.

Und natürlich, wenn man Dokumente von Wuttke öffnet sollte immer diese Warnung erscheinen:

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Wir werden hier mal genau wie Luke Rockhold und Chris Weidman Kayfabe brechen und einen Blick hinter die Kulissen geben. So einige Pointe war dann vielleicht doch nicht so spontan wie gedacht. Das Ganze ist stark gekürzt, weil ja sicherlich niemand Play-by-Play lesen will. Grammatische Besonderheiten wurden aus Gründen der Authenzität aber natürlich beibehalten. Viel Spaß?

 

Pfight Night Furiosa vs Paige:

Das Chelsea ist auch die Steffy von Vegas.

 

Emily Peters Kagan vs. Kailan Curran

Ein ekliger Kampf ohne wirkliche Highlights, außer das Kagan einfach wirkte wie eine Kämpferin die nicht mehr in diese Zeit passt. Sie wirkt besser, aber Curran ist auf einen ganz anderen athletischen Niveau. Sie ist schneller, sie trifft härter und wirkt einfach kräftiger in jeder Form. Rear Naked Choke Finish, mit Tränen in den Augen. Highlight ist ihr Postfight Interview wo sie erst eine lange Geschichte über Yancy Meideiros erzählt und dann die Frage von Anik vergisst. Star Making Performance.

 

Philippe Nover vs. Zubaira Tukhugov

Nover mit „Born in the USA“ zum Käfig. Ich hoffe er meint es ernsthaft als der größte Filipino Killer den das Land je gesehen hat. Tukhogov ist auch ein Name den man lieben muss zum tippen, gerade weil sein Vorname auch nicht einprägsamer ist. Willkommen zu Fight Pass Show Prelims.

 

Brain Stann geht einen darauf ab das Tukh einen Wushu Hintergrund hat, während er einige lästige Kicks zeigt. Aber jeder Treffer richtet Schaden bei Nover an und Jonas wird Tukh mögen denn er dreht sich relativ häufig und ohne Erfolg. Stann versucht hier nahezu zu flüstern, Anik auch nicht viel lauter. Die Halle ist so leer und klein das die Kämpfer sonst vermutlich ohne Probleme die Techniktipps von Stann verstehen könnten. Nover wirkt auf jeden Fall als könnte er es gebrauchen, denn Tukh droppt ihn, Nover steht auf, rennt gegen den Käfig und wird wieder gedroppt. Faint n Philippe hält sich aber im Kampf. Die Overhand von Tukh erinnert immer mehr an Chuck Liddell als an einen modernen MMA Kämpfer, aber das macht ihn nicht unsympatisher.

Wieder in der Ecke von Nover wirkt es so als hätte er kein Bock mehr. „He didnt want to get off of the stool“ sagt ein Cornerman zum anderen, nachdem der Ringrichter mehr oder weniger Nover davon überzeugen musste die Runde zu starten. Tukh hat den ganzen Kampf geweigert Kombinationen zu zeigen und treibt es jetzt auf die Spitze sich auch zu weigern einzelne Schläge zu zeigen. Stann fabuliert irgendwas von den Kombinationen von Nover die ihm an Dominick Cruz oder TJ Dillashaw erinnern. Gut das er das ganze auch nicht ganz so ernst nimmt.

 

 

 

Nathan Coy vs. Danny Roberts

„One of the most respected Veterans in the Sport today, making his UFC Debut today“ Nathan „Soulforce“ Coy vs. „The British Banger“ Danny „Hot Chocolate“ Roberts. Das ist alles was man sagen muss. Ich höre Stann gerne zu wie er erklärt das Coy sich weigerte für diesen Short Notice Kampf sich über Danny Roberts überhaupt zu infomieren. Das erklärt warum er gegen den ehemaligen Pro Boxer in eine Armbar „läuft“ und er dort entweder tappt oder Jason Herzog den kampf beendet.

 

Santiago Ponzinibbio vs. Andreas Stahl

Argentinien vs. Schweden. Messi vs. Zlatan. Das ewige Duell. Stahls Nickname ist „Real Steel“, ich hoffe er wird auch von draußen gesteuert. Wilde Tattoos bei beiden, man merkt es ist ein MMA Event. Die Schlange von Stahl die sich in seine Brust gräbt ist aber schon besonders. Santi bekommt etwas Zieltraining spendiert von Stahl der, anstatt versucht Schlägen auszuweichen lieber die Hände hochnimmt und hofft das der Gegner aufhört zu schlagen. Schönes Finish und Santi feiert mit einer Flagge Argentinies, wo auf der Rückseite auch die Flagge Brasiliens ist. Dazu trainiert er bei American Top Team. Ein Weltbürger wie es sich Jonas immer wünscht.

 

Aljamain Sterling vs. Johnny Eduardo

Ja absolut, nach all dieser typischen Fight Pass Action kommt nun ein solcher Fahrt. Volle Fahrt Eduardo! Alles wird dafür getan das niemand den Kampf von Sterling sieht, denn genau das passiert hier gerade, dafür ist es leise genug das man Ray Longo hören wird und das ist immer gut. Klare Sterling Runde, der solange nicht mehr kämpfte, dass er kein Geld mehr für einen Hocker hat.

Eduardo versucht sich am Boden zu wehren, aber Sterling hat echt keinen Bock darauf, greift sich eine Guillotine aus Half Guard, geht in die Mount und während Eduardo tappt, reißt er ihm noch oben. Das war ein Statement. Auch ein Statement ist das Sterling einen Kampf gegen Floyd Mayweather fordert um das richtige Geld zu machen. Danach hält er für Weidman eine Promo, da Weidman das ja nicht selbst kann. „I am a Viper, the Human Anaconda“ und dann tanzt er.

 

Kevin Casey vs. Antonio Carlos Junior

Ich bin ja mal gespannt ob die Beiden das Niveau des Vorkampfes halten können, sie müssen ja besser sein, sie sind höher platziert! Junior fängt auch direkt gut gegen Casey an und rammt ihm den Finger brutal ins Auge. Der Ringrichter ruft den Arzt rein, dieser sagt das Casey nicht sehen kann. Der Doc sagt dann erst das er weitermachen kann, dann wiederholt sich der Ref das Casey sagte das er nicht sehen kann, der Arzt geht einfach weg, der Ref geht hinterher, der Arzt sagt dann es ist vorbei, der Ref spricht mit jemanden draußen das der Kampf vorbei ist, aber nicht mit den Kämpfern und erst als Junior scheinbar weitermachen wollte, winkt er den Kampf ab. Prelims halt. Kampfdauer 11 Sekunden.

 

Omari Akhmedov vs. Sergio Moraes

Der Nemesis von Peter Sobotta muss nun die Stimmung retten, denn in der Pause wird grausamer Dubstep gespielt. Omari kommt mit Amazing raus und ich bin sofort ein Fan. No matter what. Sergio Moraes tanzte sich zuvor zu Happy heraus. Akhmedov ist die Ente hier, ohne jeden Zweifel. Erste Aktion von Akhmedov ist eine Spinning Back Fist, Jonas Level Striker. Brian Stann spricht wieder sofort über den russischen Wushu Hintergrund.

 

 

 

 

Tim Means vs. John Howard

Der „neue Matt Brown“ Tim Means ist natürlich der Prelim Main Event, dass macht Sinn solange der richtige Matt Brown halt noch ein absoluter Title Contender ist. Wie sagt es Jon Anik perfekt? Tim Means Business. Sofort beginnt der Kampf legendär, Means trifft mit einer harten Kombination, Howard dreht sich weg, Means zeigt ein Jumping Knee, Howard blockt es irgendwie und Means hält sich am Käfigrand fest und schwebt dort etwas in der Luft. Herb Dean ermahnt ihn nicht an den Käfig zu greifen, aber ich glaube nicht das dies hier genügt. Der Takedown wäre zu 100% durchgekommen, aber so bewahrte sich Means davor und da Käfiggreifen nicht bestraft wird war es natürlich perfekt.

TIM MEANS BUSINESS und was für ein Knockout. Ein brutaler linker Haken trifft hart und Doomsday fällt wie ein Baum, in absoluter Zeitlupe und direkter Leichenstarre. Means stand schon nicht einmal mehr vor ihm, als Doomsday noch am Fallen ist und landet noch einen Hammershot um einen Punkt zu setzen. Oder wie Brian Stann sagen würde „Bing.“ Danach fordert er einen Rückkampf gegen Matt Brown. Er versteht nicht das man bestimmte Leute nicht herausfordern sollte.

 

Elias Theodorou vs. Thiago Santos

Immer wenn ich Thiago Santos lese habe ich Angst um meinen Penis. Aber dies ist nicht Big Monster, dies ist nur Thiago Santos. Elias Theodorou hat sich für Cornrows entschieden und mit diesen Aussehen könnte er ohne jeden Zweifel auch Premierminister von Kanada sein. Es ist auch irre das du beim Pop für Theodorou die Frauen wirklich hörst.

Der Kampf wird nun so intensiv das sich die Cornrows öffen, es wird mehr ein harter Brawl, ein Hundekampf und nicht ein so schöner technischer Jonaskampf wie in Runde 1.

 

Sage Northcutt vs. Cody Pfister

Pfister wirkt so falsch hier. Er hat einen Rotton in den Haaren, ein rundes Gesicht, komplett undefiniert und komplett bleich. Sage ist ein Modellathlet. Laut Jon Anik ist er ja kaum ein Mann und wie wir ja auch erfahren haben, darf er nichtmal wirklich das Internet nutzen und sein Vater verbot ihn bei Tristar zu trainieren.

Aber ja, dass ist noch ein langer Weg für Sage Northcutt zur Elite. Und nun hält Northcutt eine Promo wo er Mr. White und Mr. Fertitta dankt und danach Werbung für den UFC Fight Pass macht. Er ist eine wunderbare Puppe, liebenswert.

 

Michael Chiesa vs. Jim Miller

Chiesa hat den italenischen Fight Kit. Natürlich hat er das. Dazu kommt er mit Stranglehold raus und enttäuscht damit alle die spontan auf Joseph Benavidez hofften.

 

Rose Namajunas vs. Paige VanZant

Talking Point: Wer ist der größte litauische MMA Kämpfer in der Geschichte? Fury Rose oder LitCop? Ich liebe Rose mit ihren kurzen Haaren absolut, sie erinnert mich an meine New Vegas Protagonistin. Perfekte erste Aktion, Rose trifft mit einen guten Konter während PVZ zeitleich einen krachenden Leg Kick landet. Den Leg Kick sah man nicht sofort, so dass es fast wie ein Pro Wrestling Schlag wirkte und Rose sich selber auf den Oberschenkel haute.  Diese Rose die hier auftritt ist brandgefährlich, sie überreagiert nicht und arbeitet solider als sonst. Und selbst im Clinch wirkt Rose bisher überlegen und das war PVZ größte Stärke in den bisherigen Kämpfen. Nach einen harten Hundekampf im Clinch einigen sie sich am Ende der zweiten Runde darauf eine kurzzeitige Pause einzulegen, was bei einen 5 Runden Kampf auch durchaus Sinn macht.

Hey es geht weiter damit das Rose einfach auf alles eine Antwort hat und PVZ bisher absolut überfordert wirkt. Wie nennt das Connor Ruebusch…Overloading the computer? Egal was PVZ versucht, Namajunas hat eine Antwort und gleichzeitig ist Namajunas in der Offensive aktuell so variabel, dass PVZ häufig keine direkte Reaktion hat. Und sie macht dann Fehler, die Rose absolut ausnutzt. Das ist dann doch der Unterschied zwischen „Talent“ und „Contender“. Zwar nur 2 Jahre Unterschied, aber Rose zementiert hier bisher entgültig das der TUF Run nicht nur dem TUF Format geschuldet war.

Namajunas dahingehend sind zwar die Haare abgeschnitten wurden, aber ihr ist ein Bart gewachsen. Laut UFC ist sie nun 5-2, auch wenn sie 4-2 ist, aber auf den Weg nach ganz oben.

 

 

 

TUF 22 Finale:

 

Geane Herrera vs. Joby Sanchez

„Ray Borg is a stud. Everybody is gonna have a bad time against Ray Borg. Ray Borg Ray Borg Ray Borg.“ – Brian Stann, Freund der Show.

Ich schau den Kampf zwischen Biathlon und gleich Fußball und bin sicher nicht so Aufmerksam. Herrera ist laut Anik der beste Flyweight aus Florida und ich hoffe das er die Info von Tapology hat. Jetzt merke ich gerade erst so wirklich das ich einen Flyweight Kampf schaue und fühle mich dreckig und ausgenutzt. Stann sagt wieder sein „BING“ beim KO und ich habe einen neuen Lieblings-KO Call.

 

Ryan LaFlare vs. Mike Pierce

„Hoostamar Pauljares“ – Jon Anik, 2015

Ich liebe das der Twitterhandle von Mike Pierce @MikePierce171 ist, das macht einen Titleshot natürlich relativ schwierig, aber das wird schon. In der Ecke sieht man wie eine große Schwellung sich auf der Haarlinie von Pierce bildet. Sieht aus als hätte ein Insekt ihre Eier in den Kopf von Pierce gelegt. Wenn man es aufschneiden würde, würden Spinnen rauskrabbeln.

Nun wurde das Insektenei ersetzt durch einen Ipod Classic 20GB, welchen sich Mike Pierce in den Kopf eingepflanzt hat. Sieg für Ryan LaFlare nach Punkten. Kein Zweifel daran.

 

Gabriel Gonzaga vs. Konstantin Erokhin

TEAM SCHLAGKRAFT im „Featured Prelim“. „The Russian Bear“ Konstantin Erokhin. „A Seasoned Vet in the art of the finish“ sagt Anik über Erokhin aber „he faces the guy who wrote the book on that in the Heavyweight Divison“. Highway to Hell für Erokhin mit russischer Flagge, ehemaliger Polizist und scheinbar dieses Mal kein Wushukämpfer was sicherlich Brian Stann enttäuscht. 100% Finish Rate für Erokhin, damit sollte er doch eher der Buchautor sein.

Gonzaga mit Mother von Danzig, ein Bandname den Jojo natürlich besonders erfreuen wird. Anik sagt das wir die Punktrichter nicht brauchen und ich klopfe dreimal aufs Holz.

Die erste Minute ist Actionreich, also wenn man mit Action meint das zwei Leute vor sich stehen und nichts tun. Ein Legkick von Gonazga ist die einzige Aktion innerhalb von 2 Minuten die ein Erfolg ist. Die 300 Fans die im Chelsea sind werden langsam unruhig, was bedeutet das sie wenigtens noch nicht eingeschlafen sind. Stann versucht die beiden zu verteidigen und sagt das keiner im Publikum von einen von beiden geschlagen werden möchte. Ja aber dafür müsste Erokhin auch mal einen Schlag versuchen. Erster Treffer nach 3 Minuten. Schlechteste Runde des Jahres.

Es passiert einfach nichts, der Ringrichter klatscht auch in die Hände, schreit „LETS WORK“ und ich fände es gut wenn sie jetzt einfach ein Pro Wrestling Kampf anfangen könnten. Stann hört nun auch auf die beiden zu verteidigen und fängt an Erokhin zu begraben. Ich habe angefangen nichts mehr niederzuschreiben, ich fühle mich niedergeschlagen. Ich weiß nicht von was, einer von den beiden Kämpfern kann es ja nicht sein. Das war der schlechteste Kampf an dem ich mich in diesen Jahr erinnere.

 

 

Tatsuya Kawajiri vs. Jason Knight

I’m the Crusher – KING OF THE RING! „The consensus best featherweight in the state of Mississippi“ okay es ist eindeutig das Jon Anik SCHLAGKRAFT hört, das ist heute schon die zweite Referenz die auf Tapology Missbrauch hinweist.

 

FRANK MIRs LEDERJACKE auf einer Harley Davidson.

 

 

Edson Barboza vs. Tony Ferguson

Ferguson hat keinen Bock mehr auf den Stehkampf und naja ein Takedown wäre zu langweilig gegen Edson Barboza, er rollt in einen Leglock von außen. Daraus zeigt er einen Upkick genau ins Gesicht von Barboza. Stann sagt sofort wie schwer gerockt Barboza ist und hat Angst das der Kampf abgebrochen wird. Big John dahingehend sagt sofort „You’re not hurt!“ und will Barboza wahrscheinlich sofort wieder in den Kampf schicken, aber hält sich zurück. Ein besserer Arzt als gestern wird reingeholt, welcher sich wenigtens Barboza anschaut. Ein Punkt wird abgezogen, aber Ferguson wittert seine Chance und will natürlich sein Cheaten zum Vorteil ausnutzen. Wunderbare Aktionen von beiden, Ferguson versucht wieder die Rolle, aber Barboza kontert dieses Mal. Das irre an Barboza ist seine pfeilschnelle Genauigkeit in den Fäusten, etwas was er früher nie hatte und langsam seine absolute Stärke gewurden ist. Aber Kicks zum Kopf kann er halt immernoch. Wieder der Versuch einer Rolle, aber das klappt echt nur einmal. Ferguson ist gefährlich sobald er in der Distanz ist und dort trifft er auch sehr genau und hart. Spin Kick zum Körper, Spin Kick zum Knee, alles was Jonas an MMA liebt ist Edson Barboza. Wäre er doch nur ein Flyweight!

Barboza tappt und wir haben einen verdienten Sieger. Erst cheaten und dann eine großartige Leistung zeigen. Yay Cucuy. „Of course I had him deep and I knew I had it. Its my D’arce Choke, its what I do – Its my D’Arce.“ „This is my Mat. I’m out.“ Star Making Performance.

 

Demetrious Johnsons Lederjacke ist ohne jeden Zweifel nichts zu FRANK MIRs LEDERJACKE. Eine hat Großbuchstaben, die andere nicht.

 

Frankie Edgar vs. Chad Mendes

Jersey gegen Cali. EAST COAST vs. WEST COAST. Frankie Edgar hat scheinbar eine Flagge von den USA und den Bahrain dabei. Ah der Kronprinz von Bahrain ist in der Ecke von Frankie Edgar. Wenn das Donald Trump wüsste.

Und ja boom…oder wie Stann sagen würde BING da liegt Mendes am Boden, KO, Frankie Edgar, The Fuck. Gigantischer Jubel, Mark Henry springt auf den Käfig gar. Dieser linke Haken traf genau auf die Nase. Edgar dachte spontan, dass er hier gegen einen Hai Unterwasser kämpft und macht genau das richtige. Der Haifisch hat Tränen im Gesicht, aber Edgar darf weiter jubeln. Einfach nur wow. Stann macht sogar den Punkt das Edgar eigentlich ein Bantamweight ist. Edgar ist für jede Gewichtsklasse wo er Erfolg hat eingentlich zu klein. Solange bei Aldo vs. Conor nichts unfassbares passiert muss er den Titleshot bekommen.

 

 

 

 

 

 

Court McGee vs. Marcio Lyoto Machida Alexandre

Der Mann mit den Spitznamen „Lyoto“ und Reebok Legende gegen einen der beliebtesten UFC Kämpfern die es gibt, laut Mike Goldberg. Joe Rogan sagt auch direkt das Tim Means gestern kämpfte, obwohl es vorgestern war. Die Shows wachsen zusammen. Court ist scheinbar ein schwarz/rot Gürtel in Karate und frisst sofort einen Siverheadkick von Alexandre. Lyoto hat über 100 Medaillen in Karate, was man daran sieht das er bei jeden Schlag die Hände offen hat um Court in die Augen zu treffen. Die dritte Runde konnte ich nicht wirklich sehen da ich meiner Schwester über WhatsApp helfen musste ihr neues Iphone einzurichten.

 

Yancy Medeiros vs. John Makdessi

Makdessi in Reebok Klamotten muss ihm auch in der Seele wehtun. Weißte…ich lass es sein.

 

Warlley Alves vs. Colby Colvington

Der Grund warum ich im Tippspiel auf Colvington tippte ist weil er Mike Pyle besiegte und Mike Pyle gab Andrei Arlovski einen sehr harten Kampf, bis er umgebracht wurde. Alves ist ein TUF Brasil Season 3 Sieger also bin ich schonmal gehypt, während er vom Ringer Colvington zu Boden genommen wird. Alves kämpft sich wieder hoch und im Clinch springt er eine Guillotine ein. Er greift sie sehr tief, Colby versucht sich mit einen Slam zu befreien aber keine Chance. Der Mike Pyle Bezwinger muss tappen und Alves mit Brasilien Jesus Flagge feiert seinen ersten Sieg im ersten Kampf außerhalb von Brasilien.

 

 

Frankie Saenz vs. Urijah Faber

„California Love“. Ah ein Urijah Faber Kampf der nicht über 5 Runden geht. Das ist so selten, man könnte sie wahrscheinlich an seinen Cornrows abzählen. Real Talk nun aber, ich esse nun und um Zeit zu sparen erstmal keine Notizen, an Faber würde ich mich eh erinnern.

 

 

Demian Maia vs. Gunnar Nelson

Jetzt gibt es heiße Gunny Action. Sein Entrance ist auf jeden Fall perfekt für sein Gimmick, vielleicht sollte es einfach nur Geräusche Islands sein, dass wäre noch etwas besser. Rauschende Geysire, Eisvögel und Schnee. Maia rettet es mit etwas NUMB. So fühlen sich nebenbei auch viele seiner Trainingspartner in verschiedenen Körperregionen, wenn er mit ihnen grappelt. Im Clinch greift [Nelson] mehrfach in den Käfig, Big John reißt 3x die Hand aus den Käfig aber da es ja wie man am Wochenende mehr fach sah absolut nicht verboten ist, gibt es keinen Punktabzug. Maia klettert wieder auf sein liebstes Reitpferd, während Big John etwas Arbeit fordert. 109-5 Schläge im Kampf. Damit sollte Nelson immernoch mehr Treffer haben als beide Schwergewichte am gestrigen Abend. Maia beendet die Runde in Mount. Weil er es kann.

Maia fordert danach einen Titleshot, er glaubt im Herzen das World Champion of the World werden kann. Rogan möchte etwas Kritik an den Rankings haben und Maia gibt sie ihm. Ich freue mich auf den Joe Rogan Podcast mit Demian Maia.

 

 

SEA LEVEL CAIN VELASQUEZ kündigt uns Joe Rogan an.

 

Yoel Romero vs. Jacare Souza

Rogan sagt das Romero der vielleicht beste Athlet in MMA ist. Und so agiert er natürlich auch, sein massiver Körper bewegt sich wie Dominick Cruz in dessen besten Phase. Jacare fängt an auf Romero zu warten, dieser zeigt einen Headkick, welchen Jacare blockt einen Konter zeigen will aber Romero drehte sich einfach weiter und trifft mit einer krachenden Spinning Back Fist. Jacare ist schwer angeschlagen, kann kaum auf die Beine kommen und torkelt in die Ecke. „Tranquilo“ sagt die Ecke was so manchen Wrestlingfan glaube sehr freuen wird.

Von Yolo lernen heißt siegen lernen und die Ecke von Jacare versucht den Kennedy Trick, aber Marc Goddard lässt das nicht sich machen. Eine Statistik zeigt das Souza gerade mal einen Treffer landetete in Runde 1 und ich bin mir sicher das ich ein paar mehr sah. Aber ich kann auch absolut blind sein, also keine Sorge. Für Souza ist auch der Nachteil das er gegen 2015 Yoel Romero kämpft und ein Takedown einfach ohne Probleme gestoppt wird.

 

 

Luke Rockhold vs. Chris Weidman

Der Champion wird nicht zurückweichen und die Fans singen Won’t Back Down. Chris Weidman ist der Sandman der UFC. Unterwegs findet er einen Energydrinkdose eines Fans und schlägt sie sich an den Kopf kaputt, so hyped ist er nun. Ich liebe es nebenbei nochmal schwarz auf weiß zu sehen, dass Rockhold und Weidman beide 31 ist. Nachdem Rockhold gestern seine Promo hielt das er ein neuer, moderner Kämpfer ist, der es der alten Garde zeigen wirkt ist das einfach wunderbar. Lautes Spot Calling von Luke Rockhold der nochmal sagt das es keinen Touch Glove geben wird. Überrascht das Luke Rockhold scheinbar hier der Ring General sein wird.

Titelkämpfe sind schon daher sehr schön, weil das einer der wenigen Kämpfe ist wo die Hosen klar erkennbar sind. Weidman sah den Maia Kampf und dachte sich, dass er auch mal einen Mann einreiten will und tut genau das mit Rockhold. Im Clinch versucht sich Weidman wieder an einen Takedown, aber Rockhold greift eine Krakauer Guillotine, welche aber von einen Kämpfer wie Rockhold aber durchaus gefährlich ist. Joe Rogan spricht davon das Weidman sich einen Von Flue Choke könnte und ich glaube Jojo würde einen Herzinfarkt bekommen sollte dies passieren.

So wir sind in den Championshiprunden oder Main Event Runden oder was auch immer und nun muss der Champion zeigen was für ein Champion er ist. Sofort zeigt er es indem er einen Takedown stoppt indem er hart in den Käfig greift, was hier keine Bestrafung hat. Nun hat Rockhold all das Vertrauen in der Welt. Er holt sich einen großen Takedown und Joe Rogan fragt sich wer das jemals mit Weidman getan hat, wozu Goldberg trocken antwortet „Luke Rockhold.“ Dieser Wheel Kick wird Chris Weidman verfolgen, dass war wie die Spinning Back Fist von Chael Sonnen, nur das es länger dauert.

 

 

Jose Aldo vs. Conor McGregor

Jose Aldo Runs this town tonight. Joe Rogan bringt schon vor den Kampf wieder die Narrative das Aldo keine Kondition für 5 Runden hat und das Dana White sowas sagt wie das Aldo der beste Kämpfer für 2 Runden ist. Aldo trainierte mit RIZIN Superstar Andy Souwer, was kann also schiefgehen. FIGHT FOR THE COVER. Nun ist Conor wirklich der kleine Underdog. Aldo übermütig und Aldo ist tot. Wow.